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Wahlergebnis der Bundestagswahl 2009

Metebach zur Bundestagswahl 2009

Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin und Guido Westerwelle steht an ihrer Seite. Aber ist es auch das, was die Metebacher wollten? Hier ist der Vergleich der Metebacher Wahlergebnisse mit dem Ergebinssen der Republik:

 Metebach/NeufrankenrodaDeutschland
Wahlbeteiligung67,1 %70,8 %
   
WahlvorschlagErststimme
SPD18,8 %27,9 %
DIE LINKE21,9 %11,1 %
CDU/CSU38,5 %39,4 %
FDP6,3 %9,4 %
GRÜNE9,4 %9,2 %
NPD5,2 %1,8 %

Zunächst einmal hat es mich verwundert, dass die Wahlbeteiligung der Metebacher um mehr als 10% gesunken ist. Trotz einiger Stimmerverluste zur letzten Bundestagswahl konnte Tankred Schipanski (CDU) als Direktkandidat in den Bundestag einziehen. Während Petra Heß (SPD) keine Stimmen hinzu gewinnen konnte, punktete offensichtlich Cornelia Hirsch (DIE LINKE) bei ihrem ersten Versuch mit einem Gewinn von 5%. Anja Kolbe (FDP) musste Verluste hinnehmen, jedoch konnte Katrin Göring-Eckhardt (DIE GRÜNEN) mit 7,6% den größten Stimmenzuwachs verbuchen.
Interessant:
Tankred Schipanski erhielt 37 Stimmen. Von ihrem Wahlrecht haben gleichzeitig 47 Metebacher kein Gebrauch gemacht.
Wer wohl die Wahl für die Metebacher gewonnen hätte, wenn diese 47 auch gewählt hätten?
Nun aber zur Zweitstimme. Hier sieht es so aus:

 Metebach/NeufrankenrodaDeutschland
WahlvorschlagZweitstimme
SPD17,7 %23,0 %
DIE LINKE24,0 %11,9 %
CDU/CSU37,5 %33,8 %
FDP7,3 %14,6 %
GRÜNE5,2 %10,7 %
NPD4,2 %1,5 %
REP2,1 %0,4 %

Im Gegensatz zum bundesweiten Trend konnte die CDU in Metebach über 5% zulegen, und die FDP verlor 5% ihrer Stimmen. Der "Ossi" Bonus für Frau Merkel ist hier wohl stärker ausgeprägt, während die Aussagen von Hrn. Westerwelle zu Krankenkassenbeiträgen, Bildungssystem und Arbeitsplatzsicherung die Wähler verschreckten. Der Verlierer der Wahl in Metebach war die NPD (- 6%). Die SPD erzielte einen Zugewinn von fast 1%, liegt aber mit ihrem Stimmenanteil weit hinter dem bundesdeutschen Durchschnitt. DIE LINKE gewann über 4% Stimmen hinzu. Die Forderungen nach einem Mindestlohn, bundeseinheitlicher Bildung und ein neues Rentenmodell blieben in Metebach nicht ohne Gehör.  

Quelle Thüringer Landesamt für Statistik